En detail
Das wichtigste ist hier schon genannt.
• Vor dem kraftintensiven Teil erwärmen und mobilisieren.
• Wer drauf steht kann auch nach der Aufwärmung, vor dem Krafttraining leicht dehnen - aber bitte nicht zu stark.
• NACH dem Krafttraining dehnen. Bitte Schmerzgrenze achten (viel hilft nur bedingt viel).
• Nach dem Training noch ca. 20 Minuten viel bewegen ohne große Belastung.
Warum das ganze nun?
Mobilisieren und erwärmen davor, damit die Strukturen (Faszien, Sehnen, Insertionen und Museklgewbe selber) elastischer werden und die Durchblutung erhöht wird.
Leichtes Dehnen fördert die Propriozeption (Eigenwahrnehmung) und hilft bei der anschließenden Arbeit des Muskels die einzelnen Anteile besser anzusteuern.
Dehnen nach dem Krafttraining zieht das kontrahierte Gewebe wieder auseinander (etwas profan ausgedrückt) und ermöglich eine bessere Durchblutung.
Viel bewegen ohne große Belastung sollte man, damit die verstärkte Durchblutung aufrecht erhalten wird und die Muskelspannung wierder reduziert wird. Eine Faszienrolle ist auch eine sinnvolle Möglichkeit.
Was ist Muskelkater?
Alle paar Jahre gibt es immer wieder neue Meinungen dazu. Die beiden gängigsten Hypothesen sind, dass es Mirkoruptiren (kleine Risse) im Sehnen- oder Muskelgewebe gibt, die viele kleine schmerzhafte Entzündungsreaktionen hervorrufen. Eine andere Hypothese ist, dass die sauren Abbauprodukte von energieliefernden Stoffwechselzwischenprodukten sich im Gewebe anhäufen und zu einer Übersäuerung führen, die ebenfalls schmerzhaft ist.
Ob sich ein Trainingserfolg in Muskelkater messen lässt?
Dem stimme ich nur bedingt zu. Es sprich auf jeden Fall für eine Belastung, die die Belastbarkeit des Gewebes mehr oder weniger Überschritten hat. Es wurde also ein Trainingsreiz gesetzt, solgange die Überlastung nicht zu stark war.
Ob jetzt viel Muskelkater auch viel Muskelgewebezuwachs oder Kraftzuwachs prophezeit ist nicht immer der Fall.