Iaito Empfehlung

Hi,
ich habe das Hanwei Practical Iaito - 27" aus Stahl.
Bei Körpergröße 170 cm.
Liegt bei etwa 280,00 Euro zur Zeit.

Hab es in UK bestellt. Versand lief ohne Probleme.

Und bin damit sehr zufrieden.
Es ist jetzt nicht so ganz hochpreisig. Und ohne echter Rochenhaut. Für mich liegt es gut in der Hand.
Ist allerdings auch etwas schwerer.
Die Klinge ist stumpf, allerdings schon spürbar....
Ich habe es bisher nur für Katas benutzt, ohne Kontakt.

Im koreanischen Schwertkampf bei uns im Training darf ich es nicht benutzen, weil auf längere Sicht zu schwer für die Formen ist und zu sehr auf die Handgelenke geht bei 1.5 Stunden Unterricht.
Und dort darf es auch nicht spitz sein. Es gibt die Vorgabe aus Aluminium, was einige nicht mögen wegen der Giftigkeit.

Ich benutze es so für mich zuhause, in der Natur.
Und in anderem Unterricht wo ein Iaito in der Form erlaubt ist.

Mir wurde gesagt es gibt in Heilbronn einen Laden. E.v. hat der aber nur Bokken.

Viele sonst die ich kenne haben sich in Japan was bestellt was dann so bei 700 Euro los ging. Was mir zu viel ist. Und die konnten es sich komplett zusammenstellen, was mich total überfordert hat.

Auf das oben bin ich gekommen, weil ein Bekannter mir die Marke empfohlen hat. Er hatte seines in Hamburg (Katachi Art & Bladeshop) gefunden und getestet.

Worauf achten - mir wurde gesagt...
• nicht zu schwer
• für Dich passende Länge, zu lang bringt nur Ärger mit sich
• ev. zweite Saya mitbestellen
• fragen welches Material bei Euch erlaubt ist. Alu, Stahl, ....
• Spitz oder abgerundete Spitze
• Klinge sollte mit 2 Stiften fixiert sein
• Auf Grifflänge achten, je nach Stil

Viel Glück!

ist ansich einfach zu klären. Bei "es wird Zeit" (kenne ich ) wird ein eigenes Iaito von Sensei angeraten. Hier scheiden sich die Geister. Sulaika hat vollkommen Recht, StahlIaito gehen extrem auf die Handgelenke, weil es kaum welche unter 1,1 Kg gibt. Klar kann man damit trainieren, aber auf Dauer ist das ungesund.
Ich habe das sehr seltene Glück, dass Sensei Furuichi mir sein Iaito zu üben überlassen hat, bis er mir ein entsprechendes Stück, was Gewicht, Körpergröße Arm-und-Handgröße betrifft, für mich aus Japan mitbringt. Das Stück wird zwischen 300 und 400 Dollar kosten. Aber ich habe seines und kann sagen: Topqualität aus Japan, was Handhabung und Schwerpunkt angeht. Das brauche ich auch, weil ich im März an der deutschen Meisterschaft in Bad Homburg teilnehme.
Da Senseis Iaito im Dojo bleibt, habe ich hier zuhause ein Iaito von Samourai-Medieval aus Belgien bestellt. Herrschaften: ULTRA-LIGHT. Das Teil wiegt gerade einmal 500 Gramm und ich kann stundenlang trainieren, ohne, dass meine Handgelenke dabei draufgehen. Ein zweites von RBTrading wiegt 630g (Ohane) ist ein wenig wertiger gearbeitet und auch zum trainieren okay. Das Ultralight kostete gerade87 € das Ohane 129€. Für ermüdungsfreies Trainieren gut geeignet.

Ergo wäre mein Tipp: Für ausauerndes Training ein Ultralight und ein "echtes" für den Wettbewerb. Über allem steht: Aufs Gewicht achten, daher bleibt nur Zink-Alu.

Tom

Hallöchen,

die Frage an sich ist: wie viel willst Du ausgeben und planst Du es längerfristig / intensiv zu nutzen?

Wie meine beiden Vorredner schon sagten: es ist sehr wichtig, die Klingenlänge und das Gewicht des Schwertes passend zu wählen!
Wenn die Klingenlänge nicht zu Deinen Körpermaßen (Körpergröße und Armlänge) passt, dann wirst Du niemals eine vernünftige Technik erlernen und sauber arbeiten können. Und ein zu hohes Gewicht geht nicht nur auf Handgelenke (und die Gesundheit) sondern hindert Dich auch daran, Dich auf saubere Technik zu konzentrieren, da Du zu sehr mit dem Gewicht kämpfst.

Wir beziehen unsere Iaito alle aus Japan - der Versand per Schiff dauert halt 6-8 Wochen und die Dinger sind nicht billig, dafür ist jedes individuell angepasst und hält ein Leben lang. Hier der Link:
http://www.jidai.jp/shop_Iaito.asp
Du wählst einfach eines der Designs als Basisdesign und passt dann Klingenlänge, Grifflänge, Wicklung, Verkleidung etc. ganz individuell an.
Der Anbieter bietet auch echte Schwerter (Shinken/Nihonto) an und hat Ahnung von der Materie - perfekt ausgewogen, hochwertig verarbeitet, sehr robust. Meines begleitet mich seit bereits 11 Jahren beim Training sowie bei zahlreichen Outdoor-Lehrgängen, ich gehe da nicht zimperlich mit um.
Aber wie gesagt, "billig" ist anders und es gibt auch günstiger gute Iaito zu haben.

Vom Stahl rate ich auch eher ab. Und wichtiger Hinweis - Stahl-Iaito darfst Du niemals nach Japan oder Korea mitnehmen - das Einfuhrverbot richtet sich nicht nach der Schärfe eines Schwertes (die ja jederzeit veränderbar ist) sondern nach dem Material. Duralumin (Zink-Alu) kannst Du jederzeit problemlos ein- und ausführen. Stahl-Iairo werden sofort und gnadenlos am Flughafen vom japanischen Zoll abgenommen, da man direkt gegen mehrere Gesetze verstößt. (Wie kürzlich erst die IMAF-Delegation erleben musste).

Das geht führt mich überhaupt nicht .
Da kann man gleich mit einem Lineal rumfuchteln.
Es geht doch um das trainieren einer Schwert Kunst und das muss man mit einem Schwert machen und nicht mit einer Teppichleiste.
Natürlich sind die Dinger schwer gibt aber auch Damen bzw Jugend Ausführungen in Stahl, die sind etwas schmaler und leichter. Wie bei jeder Sportart muss man eben seine Muskulatur stärken bzw die Handgelenke kräftigen.
Wenn man dann mit einem scharfen Schwert Schnitt Techniken üben möchte und man hat jahrelang mit Aluschwertern trainiert hat man Probleme mit dem Gewicht.
Ich bevorzuge Tzukaitos aus Leder oder Seide . Die Baumwollwicklungen dehnen sich beim Training aus und verrutschen.
Leder klebt sehr an der Hand das hat vor und Nachteile , Seide hält sehr gut kann auf Dauer aber etwas rau sein.
Leute bitte weicht die Kampfkünste nicht so auf .Egal ob Aikido, Iaido oder sonstwas es sind immer noch Wege des Kriegers hinter denen auch immer ein Krieger stehen sollte .

Hey, schau mal bei japan-budo im internet vorbei.
Die haben "preisgünstigere" ab 450 Euro bis hin zu originalen nach deinen Vorgaben aus Japan gefertigt. Die liegen allerdings jenseits der 10000 er Marke. Alle Schwerter die dort gehandelt werden stammen aus Japan und sind qualitativ oft besser als die üblichen chinahobel. Wobei es bei letzteren auch gute aus 1095er oder t10 Stahl beispielsweise bei Amazon gibt. Sogar mit differenzialhärtung mit lehmbestrich und somit echter hamon.
Aber auch hier wirst du einige hundert Euro ausgeben müssen.

LG

....also ich würde 2 Versionen empfehlen.

Ein leichteres zum länger Üben und eines mit Gewicht.

Als ich beim Haidong das erste Mal ein leichtes in der Hand hatte, war da das Gefühl ....was ist denn das?!
Das hat ja gar keine Aussage. Viel zu fluffig.

Das schwerere mahnt mich dazu an möglichst korrekt zu üben, jede falsche Bewegung mit Schwung tut (sehr) weh. Mit mehr Gewicht spüre ich auch eher wie der Schnitt gehört, falls ich mir da vorher noch nicht so sicher war.

Den Körper kann man gut mit gewichtigen Bokken vorbereiten. Eine Holzart aussuchen, die dem Gewicht vom Iaito entspricht. So machen die anderen Schüler das zumindest bei uns.

Bei Yari No Hanzo bekommt man ab 300,- schon recht vernünftige Iaitos . Wobei der Stahl beim Iaito eher zweitrangig ist.
Das kommt dann beim Shinken zum tragen . Diese könnten bei diesem Händler aber noch etwas schärfer sein was aber eher an der schlechten Politur als an der Stahlqualität liegt.
( Mit der Politur holt man bei kohlenstoffhaltigem , feingefügigem Stahl die die richtige Schärfe raus)

Wo ich meins gekauft habe weiß ich zwar nicht mehr, aber ein paar grundsätzliche Ideen sind vllt nützlich. Das Meißte wurde ja auch schon gesagt.

In a Nutshell:

• Stahl ist schwer aber es heißt Training weil man die nötigen Muskeln und nicht zuletzt das Qi stärkt. Willst Du die Kunst lernen - die ist auf Stahl ausgelegt und wird mit Bokken trainiert - oder willst Du einfach was Schickes für eben so weils schick ist?
• 500 g für ein Iaito? Mein Jian ist 375 g leicht. Aber das ist halt auch was völlig anderes! Ein Iaito ist eine Wuchtwaffe wie ein Säbel (technisch ist es ja mehr oder weniger auch einer), da brauchts schon auch Masse. Ein Jian ist aufs Schneiden ausgelegt, auf Schnelligkeit, Agilität, raffinierte kleine Bewegungen - ein Iaito hat ganz klare Beschleunigungswege und Grundbewegungen, die immer immer immer die Masse der Waffe ausnutzen!
• Wenn die Übungsstunde länger wird, ist ein Bokken definitiv das Mittel der Wahl (Ich: Bambus, Eiche war cool aber zu schwer, da kann ich auch Stahl nehmen)
• Bei aller Begeisterung für Bokken ist letztendlich für die korrekte Ausübung das Stahlstück unersetzbar. Nichts läuft so wie Stahl, man kommt also nicht drumherum
• Es muss keine Eigentumswohnung geopfert werden, in meiner Erfahrung ist man bei 400-600 Euro gut versorgt.
• Rochenhaut ist nicht nötig wenn man nicht in den Krieg zieht. Baumwolle oder Seide reichen völlig wenn die Bindung gut ist.
• Achte auf eine gut verarbeitete Scheide. Zweihandtraining ist beim Iaido zwar sekundär aber man will ja auch mal rechts und links schauen und dann tut es echt aua wenn die Scheide mittendrin ihre Klebestellen verliert.
• Schau, dass Du das gute Stück gut auseinander und zusammenbauen kannst. Das geht beim Segment bis 200 Euro oft nur drei mal dann wackelt alles.
• Die Krümmungen sind ein wenig verschieden. Kommt halt auf Dein Bewegungskonzept an.
• Längen nehmen sich nicht viel. Standardisierung ist das falsche Wort aber wenn Du nicht grad über 1,90 m groß oder unter 1,65 m klein bist, sollen die üblichen Waffen gehen.
• Zn und Al sind nur im oben von jemandem erwähnten internationalen Kontext wichtig. Zum Üben ists seltsam. Dann eher Stahl und einwenig mehr Krafttaining dazu.

Fazit: etwa 400 Euro, Stahl, montagefreundlich, Deiner Bewegung und Größe entsprechendes Exemplar mit guter Saya (muss nicht zwingend Holz sein). Dein Sensei sollte Dir was Gutes empfehlen können, alternativ ist eine andere Schule schon fast zu überlegen

da sammeln sich im Laufe der Zeit einige Dinge an.
Vom Shinken mit 1200 g bis zum Ultralight mit 500g finden sich bei mir verschiedene Dinge.

Zu den verschiedenen Philosophien gibt es allerlei Ansichten. Keine davon ist in Beton gegegossen. Eines jedoch scheint unabdingbar: Die Dojo-Etikette. Wenn, egal welcher Sensei (hier meiner:http://www.shoushikai.de/norio-furuichi-sensei) etwas sagt, gilt das. Die haben nicht umsonst die höheren Dane
Eines sei noch kurz angemerkt, und da bin ich ganz bei meinem Sensei: Man kann Muskeln trainieren, Handgelenke nicht. Das sind Verschleissteile. Wie auch immer, eine Frage in die Runde:

Wer ist denn hier dabei: http://www.iaido.de/component/dpcalendar/event/84.html
Ich bin auf jeden Fall da und vielleicht trifft man sich?


Tom

Ich bin dabei .... ohne Witz...

weil du nächstes Jahr auch teilenehmen wirst

Tom

Was Sageo angeht und die Haltbarkeit... geh mal in einen Traveller oder Bergsteigershop. EIn gekauftes Sageo geht gut bei 30 Euro los, ein Bergsteigerseil liegt bei 1,50 pro Meter. Innenleben rauszupfen und gut ists. Fällt weich und ist extrem haltbar.

Tom